Sicher, ich habe gesagt, das hier soll nichts sein, wo ich Instagram-Mäßig erzähle, wie geil mein Leben ist, doch um den ein oder andere Geschichte aus meinem super Leben komm ich dann doch nicht herum, wie sollte ich euch sonst erzählen, dass ich die Ironman WM 2018 auf Hawaii nicht im TV gesehen habe, sonder vor Ort war?
Auslandssemester New York City
Ja ihr habt richtig gelesen. Mein Auslandssemester habe ich in New York City verbracht. Get the fuck over it. NYC ist geil und wenn man schon im Ausland studieren muss, wieso dann nicht auch gleich richtig. Klar, ich hätte auch in den Niederlanden studieren können, aber wo hätten all meine Freunde dann Urlaub gemacht? In Holland wäre sicher keiner vorbei gekommen. In New York bin ich kaum nach gekommen, meine Gäste-Couch wieder herzurichten, so wie die Dudes und Dudettes sich die Klinke in die Hand gegeben haben.
You are welcome. Und so nachdem ich meinen ersten Triathlon absolviert hatte und mich für die Sache interessierte, war die Überlegung nicht weit, zu denken: Wenn ich schon den halben Weg in Richtung Hawaii hinter mir habe, warum nicht auch direkt die Langdistanz abschließen. (Wortspiel beabsichtigt!)
Darum haben wir mal geschaut, wie man nach Kailua-Kona kommt. Newark – San Francisco- SanFrancisco – Kona. Easy.
Gedacht, gebucht — geflogen.
Klar, irgendwie hab ich dadurch eine Klausur verpasst, aber mit den richtigen Worten und einer guten Begründung, kriegt man sogar die Hardcore-Amerikanisch-Chinesiche Professorin klein, die es eigentlich nicht gerne hatte, wenn man bei ihrer Comparative Management Klausur nicht anwesend ist. Ich hab es ihr einfach erklärt und sie gab mir das Okay, zu fehlen. Wenn ich diese Klausur jedoch nachschreibe wird sie mir, was auch immer ich für eine Note schreibe, eine Notenstufe abziehen müssen. Was soll schon passieren, dachte ich und ging das Risiko ein. Um dem Ganzen vorzugreifen: Klausur nach geschrieben. Keine Note abgezogen bekommen – 1,2 geschrieben.
Hallo Instagram, mein Leben ist klasse!
Off to Kona
Also ging es ab nach Kona. Ich denke, ihr wisst, wie das Rennen ausging. Wichtig ist hier nur zu sagen, dass das ganze Event mir nur noch mehr Lust gemacht hat, irgendwann selber einen Ironman zu finishen. Und ich habe einen riesen Respekt, für alle, die Hawaii beenden. Mehr noch, als zuvor. Denn schon alleine das Zuschauen war so anstrengend, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man selber noch nie auf der Insel war. Wir waren komplett im Arsch. Einfach nur, weil wir acht Stunden (dann kurze Mittagspause im Airbnb und zurück zur Party) lang zugesehen haben. Wir standen an der Strecke, waren oft im Schatten, mal im Wasser und auch was essen. Und es war anstrengend wie Sau. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es dann sein muss, auch noch ein bisschen Sport zu treiben dabei. Da ich auf der Insel natürlich auch das ein oder andere Video gemacht habe und die jedoch irgendwie einfach nur in meiner Galerie verstaubt sind, dachte ich mir, wenn ich schon hier über das Thema blogge, dann habe ich ja auch genau so einen Grund, mal die ganzen Videos etwas schicker herzurichten und euch zu zeigen. Ich hab keine Ahnung, ob es durch diese Videos bei euch rüber kommt, aber ich bekomme noch immer Gänsehaut, wenn ich es sehe. Lasst mich doch mal wissen, ob das Video nur ein bisschen des Feelings rüber bringt. Ich werde in nächster Zeit auch noch weitere Videos machen. Einfach nur, weil ich Lust habe. Wenn es euch gefällt, schaut sie euch gerne an. Erwartet jedoch nicht zu viel von dem Video, da die einzelnen Clips nicht mit der Absicht gefilmt wurden, im Anschluss zu einem Video zu werden. Das kommt dann ab jetzt.