Endlich der angekündigte Artikel zu Show Your Work.*

Dies ist eines der Bücher, die mein Leben am meisten verändert haben. Oder vielleicht nicht mein Leben, aber meine Art zu denken in kreativer Hinsicht.

Es hat mein Denken über das Teilen von Dingen im Internet komplett verändert und mich ermutigt, mit diesem Blog hier… weiter zu machen? Mal richtig(er) zu starten.

Immer, wenn ich das Buch lese, oder an es denke, fühl ich mich motiviert, hier mal wieder etwas zu schreiben und zu veröffentlichen.

Wer sollte es lesen?

Ich finde, das sollte Pflichtlektüre für alle Menschen auf der Welt sein. Wenn du dich für Kreativität (in welcher Form auch immer), Unternehmertum oder Geschäft (in welcher Form auch immer) interessierst, solltest du aufhören, dies hier zu lesen und einfach das Buch* lesen.

(Ne bitte nicht. Erst hier bis ans Ende kommen und teilen liken und und und :D)

Selbst wenn du nicht das geringste Interesse an Kreativität, Unternehmertum oder an der Selbstdarstellung hast, solltest du dieses Buch lesen, denn es wird dir Nervenbahnen und Möglichkeiten eröffnen, von denen du nicht wusstest, dass sie existieren.

Es dauert außerdem weniger als 30 Minuten, also gibt es keinen Grund, es nicht zu lesen.

? Das Buch in 3 Sätzen

  • Teile deine Gedanken, deinen Prozess und deine Arbeit online und kostenlos.
  • Du musst kein Experte sein, um deine Arbeit zu teilen – Anfänger können anderen Anfängern leicht helfen.
  • Indem du deine Arbeit online teilst, ziehst du ein Publikum von Menschen an, die sich für dieselben Dinge interessieren wie du – das kann dein Leben verändern.

✍️ Meine Top 3 Zitate

  • Amateure wissen, dass etwas beizutragen besser ist als nichts beizutragen
  • Sich online einen Platz zu schaffen, an dem du dich ausdrücken und deine Arbeit teilen kannst, ist immer noch eine der besten Investitionen, die du mit deiner Zeit machen kannst
  • Sobald du etwas gelernt hast, drehst du dich um und gibst es an andere weiter. Teile deine Leseliste. Verweise auf hilfreiche Referenzmaterialien. Erstelle einige Anleitungen und stelle sie online. Verwende Bilder, Worte und Videos. Führe die Leute Schritt für Schritt durch einen Teil deines Prozesses. Wie die Bloggerin Kathy Sierra sagt: „Mach die Leute besser in etwas, in dem sie besser sein wollen“.

Spätestens jetzt müsste einmal bei euch die Frage aufgekommen sein, warum ich hier das komplette Buch zusammenfasse. Falls nicht, dann…jetzt?

Ich hab gemerkt, dass ich nichts aus den Büchern mitnehme, wenn ich einfach nur darauf los lese. Ich muss mir selbst nach jedem Kapitel, oder wann auch immer zumindest kurze Notizen machen.

Als ich dann damit angefangen habe, dachte ich direkt: Warum die Arbeit, die ich eh mache nicht dann auch noch weiterverwenden? Also schau ich immer mal wieder in mein… „Second Brain“ – gucke, ob ich noch verstehe, was ich mit den Notizen gemeint hatte – formuliere diese mehr aus und ZACK. Endlich hab ich wieder etwas, um es hier zu veröffentlichen!

Was ist ein Second Brain? Na einfach ein Grund, dass du hier weiter ließt! lol

? Zusammenfassung + Notizen

Hier hab ich mal versucht, aus den wilden Notizen und Stichwörtern, die ich gemacht habe, ganze Sätze zu formen:

Eine neue Art zu arbeiten

Die Welt hat sich verändert. Es reicht nicht mehr aus, etwas zu machen und zu hoffen, dass die Leute es finden. Du musst auch auffindbar sein.

Betrachte deine Arbeit als einen nie endenden Prozess. Du kannst deinen Prozess auf eine Weise teilen, die andere anzieht.

Stell dir vor, dein nächster Chef muss deinen Lebenslauf nicht mehr lesen, weil er deinen Blog schon kennt. Ganz im ernst, bei mir ist es schon oft vorgekommen, dass ich bei einem Bewerbungsgespräch angesprochen wurde auf Dinge, die sie von dieser Seite hier haben…

Stell dir vor, du bist Student und bekommst deinen ersten Job aufgrund eines Schulprojekts, das du online veröffentlicht hast.

Stell dir vor, du verlierst deinen Job, hast aber ein soziales Netzwerk von Menschen, die mit deiner Arbeit vertraut sind und dir bei der Suche nach einem neuen Job helfen können.

Stell dir vor, du machst ein Nebenprojekt oder ein Hobby zu deinem Beruf, weil du eine Anhängerschaft hast, die dich unterstützen kann.

Oder stell dir etwas Einfacheres und genauso Befriedigendes vor:

Du verbringst den Großteil deiner Zeit, Energie und Aufmerksamkeit damit, ein Handwerk zu üben, einen Beruf zu erlernen oder ein Unternehmen zu führen, wobei du auch die Möglichkeit in Betracht ziehst, dass deine Arbeit eine Gruppe von Menschen anzieht, die deine Interessen teilen.

Alles, was du tun musst, ist, deine Arbeit zu zeigen.

Du musst kein Genie sein

Finde einen Scenius – Wir müssen uns von dem Mythos des einsamen Genies lösen.

Scenius“ ist eine gesündere Art, über Kreativität nachzudenken –

„eine ganze Szene von Menschen, die sich gegenseitig unterstützen, sich die Arbeit der anderen anschauen, voneinander abschreiben, Ideen stehlen und Ideen beisteuern“.

Jeder kann zum dazu beitragen. Du musst nicht unbedingt ein Experte sein.

Sei ein Amateur – Manchmal können wir von Amateuren mehr lernen als von Experten. Ein Amateur versteht den Verstand eines Anfängers. Der Experte tut das nicht. Man hat doch auch früher in der Schule immer gesagt: Wenn du es jemandem erklären kannst, der keine Ahnung hat – so, dass er es versteht. Dann hast auch du es wirklich verstanden.

Finde etwas, das du lernen willst. Und lerne es vor den Augen anderer. Teile deinen Prozess. Teile deine Erfolge und, noch wichtiger, deine Misserfolge. Hilf anderen, die den gleichen Weg einschlagen wollen.

Irgendwie interessant, sowas zu lesen. Wollte ich doch mit dieser Seite und dem Fakt, dass ich vor hatte, über Triathlon zu schreiben genau das erreichen: Keine Ahnung haben, Dinge testen und euch dann sagen, was für mich am besten geklappt hat. Warum ich es dann nicht durchgezogen habe? Keine Ahnung. Frage ich mich auch jedes Mal aufs Neue.

Denke an den Prozess, nicht an das Produkt

Nimm die Menschen mit hinter die Kulissen – Das Modell des fertigen Produkts ist ein Relikt aus der vordigitalen Ära. Damals konnten Künstler/innen nur dann ein Publikum für ihre Arbeit finden, wenn sie das fertige Produkt in all seiner Pracht zeigten. Das Internet hat das geändert. Die Leute wollen wirklich sehen, wie die Wurst gemacht wird. Das Publikum will den Menschen hinter dem Produkt sehen.

Werde zum Kommentator deiner Arbeit – Wie Gary Vaynerchuk sagt: „Dokumentiere, statt zu kreieren“. Teile Screenshots, während du vorankommst. Mache Fotos von deinem Prozess. Schreibe deine Gedanken in einem Notizbuch auf. Ob du sie nun teilst oder nicht, das Dokumentieren deines Prozesses hat seine eigenen Vorteile.

Teile jeden Tag etwas Kleines

Teilen vs. Oversharing – Teile Dinge, die für jemanden auf der anderen Seite des Bildschirms hilfreich, interessant oder unterhaltsam sein könnten. (Nicht zu viel drüber nachdenken Junge…)

Denke dabei an die Frage: „Hilft das möglicherweise mindestens einer Person auf der Welt? Wenn ja, sollte ich es teilen.“

Besorge dir deinen eigenen Domainnamen – Du brauchst eine persönliche Website. Ja, sogar du, der du das hier gerade liest. Vielleicht hast du noch nichts zu schreiben. Aber vertrau mir – du brauchst eine persönliche Website. Such dir einen Domainnamen, am besten www.[deinname].com, aber wenn das nicht möglich ist, nimm eine andere Endung (z.B. .de, .blog, usw., es gibt Hunderte davon).

(Richtig gut, wenn man das in einem Buch ließt und sich denkt: Alter, du bist ein genie. Alles richtig gemacht damals!)

Finde heraus, wie du einen Blog darauf installieren kannst (z. B. WordPress). Ja, wenn du das noch nie gemacht hast, wird es einige Zeit dauern und du musst ein bisschen googeln. Aber es wird eine der besten Investitionen sein, die du je in deine Zeit gemacht hast. Also zumindest ist es ein riesiger Zeitfresser und macht aber ggf. auch echt Bock. Also wenn man es dann geschafft hat. Falls du Hilfe brauchst, kannst du auch gerne fragen. Hab schon die eine oder hunderte Stunden hier reingesteckt.

Kleiner Tipp vorweg: Halte dich nicht so lang (wie ich) mit dem Design auf. Es interessiert am Ende nen Toten. Wichtig ist, anzufangen und was zu machen. Wenn du dann soweit bist, kannst du dir Sorgen um das Aussehen machen.

Öffne dein Kuriositätenkabinett

Teile die Arbeit anderer Leute – Wir alle mögen unterschiedliche Dinge. Wenn du die Dinge, die du magst, mit anderen teilen kannst, wenn du sie für andere kuratieren kannst, werden gute Dinge passieren. Ich versuche das auch immer wieder auf meinem Twitter Account. Aber das ist genau so wie hier. Mal mach ich da viel und mal nichts… send help.

Ehre, wem Ehre gebührt – Wenn du die Arbeit anderer Menschen teilst, solltest du sie natürlich auch ehren. Namensnennung bedeutet, dass du einen Kontext für das, was du teilst, lieferst. Es geht darum, dass du die Dinge, die du teilst, mit einem kleinen Museumsschildchen versiehst. Vorzugsweise solltest du einen Link angeben. Beispiel:

Danke, dass Austin Kleon dieses Buch geschrieben hat.*

Erzähle gute Geschichten

Menschen wollen gute Geschichten lesen (und hören). Wenn du eine gute Geschichte erzählen kannst, wird es dir leichter fallen, von dir und deiner Arbeit zu erzählen.

Ich persönlich lasse mich zu schnell von meinen Geschichten abbringen, weil ich denke, sie seien nicht cool, weil kein Feedback kommt. Aber darauf muss man einfach scheißen denke ich. Einfach machen, machen, machen. Ich mach das hier ja nicht für euch!

Sprich auf Partys über dich selbst – Es ist in Ordnung, über dich zu sprechen, wenn die Leute danach fragen. Sieh es nicht als ein Verhör an. Sieh es als eine Chance, mit jemandem in Kontakt zu treten, der sich für deine Arbeit interessieren könnte.

Einfach, sowas als Notiz zu kritzeln. Gerne, oder überhaupt, mache ich das auch zu selten.

Gib weiter, was du weißt

Menschen etwas beizubringen, nimmt nicht von dem ab, was du tust, sondern macht es noch besser. Wenn du jemandem zeigst, wie du deine Arbeit machst, weckst du mehr Interesse an deiner Arbeit. Die Menschen fühlen sich deiner Arbeit näher, weil du ihnen zeigst, was du weißt. (Wäre das doch nur beim Rollhockey auch so)

Wenn du anderen etwas beibringst und deine Arbeit mit ihnen teilst, erhältst du im Gegenzug eine Ausbildung. Die Menschen werden deine Arbeit sehen, sich mit ihr identifizieren und dich mit Empfehlungen und ihren eigenen Gedanken ansprechen. Das ist Magie.

Verwandle dich nicht in menschlichen Spam

Wenn du Fans haben willst, musst du zuerst ein Fan sein.

Wenn du von einer Gemeinschaft akzeptiert werden willst, musst du zuerst ein guter Bürger dieser Gemeinschaft sein.

Wenn du online nur auf deine eigenen Sachen hinweist, machst du es falsch.

Du musst ein Verbindungsglied sein.

Wenn du etwas bekommen willst, musst du auch etwas geben.

Wenn du wahrgenommen werden willst, musst du auch wahrnehmen. Sei still und höre ab und zu zu. Sei rücksichtsvoll. Sei rücksichtsvoll. Verwandle dich nicht in menschlichen Spam. Sei ein offener Knotenpunkt.

Du willst Herzen, keine Augäpfel – Hör auf, dich darum zu kümmern, wie viele Leute deine Sachen lesen und wie viele Leute dir online folgen.

Hör auf, dich darum zu kümmern, wie viele Leute deine Sachen lesen und wie viele Leute dir online folgen.

und nochmal:

Hör auf, dich darum zu kümmern, wie viele Leute deine Sachen lesen und wie viele Leute dir online folgen.

Triff Leute im wirklichen Leben – Finde Online-Freunde und triff sie dann im wirklichen Leben. Treffen sind toll. Wenn du jemanden online kennenlernst und ihr in derselben Stadt seid, trink einen Kaffee mit ihm. Wenn du auf Reisen bist, lass deine Online-Freunde wissen, dass du in der Nähe sein wirst.

Es ist toll, Leute online kennenzulernen, aber noch besser ist es, sie zu Freunden im wirklichen Leben zu machen. (Anm. d. Red.: NAJA)

Lerne, einen Schlag einzustecken

Wenn du etwas veröffentlichst, wirst du auch ein bisschen Kritik einstecken müssen. Das ist ganz normal. Lerne, sie zu ertragen. Lass dich nicht von der Angst vor Hatern davon abhalten, etwas zu veröffentlichen. Sie sind eine kleine Minderheit und haben keine wirkliche Macht über dich.

Zwanghaftes Vermeiden von Peinlichkeiten ist eine Form von Selbstmord.

Colin Marshall

Verbringe dein Leben nicht damit, Verletzlichkeit zu vermeiden. Wenn du das tust, werden du und deine Arbeit nie eine echte Verbindung zu den Menschen herstellen.

Ausverkaufen

Wir müssen unsere Romantik des „hungernden Künstlers“ überwinden. Geld ist nichts Falsches oder Böses an sich. Wenn du Geld für etwas verlangst, schränkt das deine Kreativität nicht ein.

Michaelangelo hat die Decke der Sixtinischen Kapelle gemalt, weil der Papst ihn beauftragt hat.

Aber gleichzeitig solltest du vorsichtig sein, wenn du die Arbeit verkaufst, die du liebst.

Hüte dich davor, die Dinge zu verkaufen, die du liebst: Wenn die Leute aufgefordert werden, ihr Portemonnaie herauszuholen, findest du heraus, wie sehr sie das, was du tust, wirklich schätzen. John T. Unger erzählt diese fantastische Geschichte aus seiner Zeit als Straßenpoet. Wenn er eine Dichterlesung hielt, kam ein Mann zu ihm und sagte: „Dein Gedicht hat mein Leben verändert, Mann!“ Und John sagte: „Oh, danke. Willst du ein Buch kaufen? Es kostet fünf Dollar.“ Der Mann nahm das Buch, gab es John zurück und sagte: „Nein, das ist schon okay.“ Daraufhin antwortete Unger: „Mensch, wie viel ist dein Leben denn wert?

Führe eine Mailingliste – Auch wenn du im Moment nichts zu verkaufen hast, führe eine Mailingliste. Es gibt Leute, die mit ihren Mailinglisten ein Multimillionen-Dollar-Geschäft betreiben. Das Modell ist ganz einfach: Verschenke auf deiner Website tolle kostenlose Sachen. Sammle die E-Mails von Leuten, die sie gerne lesen. Wenn du etwas Bemerkenswertes zu verkaufen oder zu teilen hast, schickst du ihnen eine E-Mail und lässt sie es wissen.

Gib es weiter – Wenn du Erfolg hast, hilf den Menschen, die sich an dich wenden. Hilf den Menschen, die dir geholfen haben, dorthin zu kommen, wo du jetzt bist.

Achtung – Opfere deine Kunst oder deine Arbeit nicht für die Beantwortung von Emails. Sei so großzügig, wie du kannst, aber egoistisch genug, um deine Arbeit zu erledigen.

Bleib dabei

Gib nicht auf – Mach weiter mit deiner Arbeit und teile sie mit anderen.

Nimm eine Auszeit.

Hab keine Angst, die Dinge zu verändern. Das ist kein wirklicher Neuanfang. Du behältst immer noch alles, was du vorher gelernt hast. Du fängst nur wieder bei Kapitel eins an.

Das war es

Ich glaub ich werde selber dafür sorgen, dass dieser Beitrag hier viel geklickt wird, da ich ihn mir immer wieder durchlesen sollte. Grade die Sachen am Ende übersehe ich gerne mal. Aber naja. Vielleicht bist du ja auch bis hier hin gekommen und es hat dir was gebracht. Ich werde das Prinzip auf jeden Fall beibehalten und mein Second Brain mit Notizen füttern aus denen ich hoffentlich mehr solcher Zusammenfassungen machen kann.

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