? Morning Pages
Heute ist die letzte Einheit meines 14 Tage intensiv Schwimmkurses.
Jap, ich mache einen Schwimmkurs. Nicht weil ich nicht schwimmen kann, sondern weil ich nicht schwimmen kann. Also effektiv. Für Triathlon. Lange.
Fazit bis jetzt ist, dass ich schon lange nicht mehr so kaputt war, als ich Abends zur Tür rein gekommen bin, wie nach den Einheiten in dieser Woche. In Woche eins war es nur anstrengend für den Kopf. Neue Dinge lernen, alte/falsche Dinge vergessen und durchgängig an mehr als zwei Sachen denken und drauf achten, dass man nichts vergisst. Diese Woche kam dann dazu noch die wirklich anstrengenden Einheiten dazu. Mittwoch war der Schlimmste. Da konnte ich meine Arme so gut wie nicht mehr heben. An sich kann man sagen, dass jedes Training exponentiell anstrengender wurde. Mein aktuelles Fazit bis zu diesem Zeitpunkt wäre, dass es auf jeden Fall viel gebracht hat, diesen Kurs zu machen. Natürlich war mir klar, dass ich nicht effektiv schwimme und das ich Fehler mache.
Falsche – sind auch Angewohnheiten
Doch wenn jemand am Rand steht und nicht nur sagt, was genau falsch ist, sondern auch wie man diesen Fehler korrigiert – dann hilft dir das im ersten Moment nicht, da man schlechte/falsche Angewohnheiten nicht mir nem Fingerschnipsen ändern kann, aber über Zeit merkt man dann bei anderen Übungen auf einmal, dass man eben diesen Fehler seltener macht. Alles in allem kam ich jeden Tag mit einem anderen Gefühl aus dem Wasser. Mal war ich total froh, dass es endlich besser wurde. Dann war ich wieder komplett genervt, weil ich langsam und schlecht war. Nach der letzten Einheit war dieses “schlechte Gefühl” dann am schlimmsten. Habe mich noch einige Minuten mit meiner Trainerin zusammen gesetzt und wir haben besprochen, wie es weitergeht und wie meine weitere Vorbereitung für Frankfurt aussieht. Aktuell hab ich das Gefühl, dass ich komplett unvorbereitet bin und das in 180 Tagen auch nicht schaffen werde zu ändern. Jetzt muss sich noch zeigen, ob ich an den Nagel hänge, oder ob es mir so sehr auf den Sack geht, schlecht zu sein, dass ich alles daran setzen werde, dies zu ändern. Letzteres müsste dann aber sofort passieren und bedeutet kompletten Fokus auf das was da kommt. Ganz im ernst: Ich weiß es nicht. Um das Training herum bin ich immer komplett motiviert und will mein Leben umstellen. Morgens bin ich dann doch zu müde und unmotiviert. Kann man seinen Startplatz noch abgeben??