Deutsche U13 Meisterschaft (Teil 1 / Sponsoren)

Ich muss euch vorwarnen.

Irgendwie bin ich am Anfang sehr abgeschwiffen von dem, was ich eigentlich hier schreiben wollte.

Alles um die U13 Meisterschaft und meine Erfahrungen dort gibt es hier, im zweiten Teil!

Deutsche U13 Meisterschaft Teil 2 (link)


 

Trotzdem würde es mir am Herzen liegen, wenn ihr auch mal meine Abschweifungen hier lesen würdet, weil ich es dann mal losgeworden bin und auch nicht wieder drauf eingehen muss, wie schon bei dem Text über die Cronenberger Kirmes.

Warum ich bei der U13 Meisterschaft einen kompletten Teil über Sponsoren bringe?

Keine Ahnung. Ich bin abgeschwiffen und wollte klar machen, dass Unterstützung keine Einbahnstraße ist. Genau, wie es eigentlich mit dem Respekt von und gegenüber Schiedsrichtern sein sollte.

Sei es die Jugend unterstützen, oder bei einem Sponsor auftreten. Ich wollte es einfach mal aussprechen.


Sponsoring

Wenn man in einer Bundesliga-Mannschaft eines Vereins spielt, hat man gewisse Pflichten und Dinge, die von einem erwartet werden. Dies wird einem aber meistens erst klar, wenn man drauf hingewiesen wird.

Bei mir fing dies früh an, – wie generell meine Zeit in der Bundesliga (16).

Klar unterstützen Sponsoren einen Verein, weil dieser ihnen gefällt, oder sie eine Beziehung dazu haben. Diese Unterstützung, oder Beziehung sollte jedoch eigentlich in beide Richtungen bestehen.

Wenn ein Getränkemarkt viel für einen Verein macht, dann kaufe ich auch, so oft es geht dort meine Getränke für den Privatgebrauch und nicht nur, wenn ich was umsonst will.

Meine Brötchen kaufe ich bei dem Bäcker, der indirekt mich persönlich unterstützt, meine Würstchen bei dem Metzger, meine Werbung bei der Agentur, die ihr Geld für einen Teil meiner Bande her gibt.

Oder nicht?

Fühlt es sich nicht falsch an, wenn man seine Würstchen beim Discounter kauft, anstatt zu jemandem zu gehen, der einen Teil seines verdienten Geldes in mich investiert?

Machen wir uns aber nichts vor, auch ich kaufe, wenn ich unterwegs bin (oder da ich einfach in Duisburg wohne und nicht in Cronenberg) meine Brötchen schon mal irgendwo doch wann immer ich kann, ist es keine Frage, wo ich hingehe.

Sei es auch noch 500 Meter weiter weg, oder sieben Cent teurer. Man wird (meistens) erkannt, (was echt teilweise komisch ist, weil wer ist man schon) wenn man zur Tür rein kommt, unterhält sich nett und viel zu oft, viel zu lange, aber das ist voll o.k..

Ich kann nicht genau sagen, ob das bei mir schon immer drin war, oder ob es mir irgendwann jemand sagen musste. Falls letzteres der Fall ist, kann ich mich daran jedoch nicht erinnern.

Aber warum sollte ich auch Coca Cola kaufen, wenn ich doch für Sinalco arbeite?

Eben! (was meint ihr eigentlich warum ich mal ROCKSTAR-süchtig war?:D)

Ist so der sprichwörtliche Ast den man absägt, auf dem man jedoch selber sitzt.

Doch genug davon – um es in die Worte eines Trainers zu packen, den ich mal hatte: Muss halt jeder selbst wissen.

Wobei nein! Stopp!

Jetzt hätte ich mich so gefreut, diesen Spruch mal bringen zu können, dass ich außer Acht gelassen habe, dass es Situationen gibt, an denen es nicht jeder selbst wissen muss.

Wenn das Autohaus, welches dein Team unterstützt, Tag der offenen Tür hat, dann sollte man sich nicht die Frage stellen, ob man Lust hat, nein man schnappt sich seinen Trainingsanzug, oder den Pullover und bestenfalls noch den Rest des Teams und lässt sich dort blicken!

Grade für mich eine unfassbar krasse Erfahrung, wie leicht so Menschen zufrieden zu stellen sind.

Hört sich böse an, aber so meine ich das nicht.

Ein kleiner Blumenstrauß, ne Flasche Wein und eine Karte mit „Danke, dass ich ihr Auto benutzen darf und für den tollen Service!“ auf den Beifahrersitz, wenn ich mein Auto zur Inspektion bringe haben mir gezeigt wie leicht es geht, Leuten die dich unterstützen Danke zu sagen und ihnen eine Freude zu machen.

Es kann so einfach sein.

Ich selbst habe lange Zeit unterschätzt, wie viele Leute mich, den Rollhockeyspieler, kennen, die ich noch nie gesehen habe. Man gewöhnt sich dran und fachsimpel mit jedem, der vom Rollsport anfängt und beim nächsten Mal kennt man auch die Gesichter. Man braucht lange, um die ganze Tribüne zu kennen, aber man muss sich schon vorher bewusst werden, dass sie dich kennt – dich sieht und drauf achtet, wie du dich verhältst. Darum grüße ich beim warm machen lieber zwei Leute zu viel, als einen zu wenig, oder?! Denn was bringt es mir, alles für selbstverständlich zu nehmen und mich arrogant zu verhalten? Die Leute sollen ja (wieder) kommen! Klar, es ist immer noch Rollhockey und kein Fußball, aber vielleicht ja grade darum… Was kümmert es Marco Reus, wenn 20 Leute nicht mehr kommen? Wahrscheinlich gar nicht, weil dann 20 andere in den Startlöchern stehen, aber auch er versucht sich immer korrekt zu verhalten und steht hinter seinen Sponsoren. Warum ist das in meinem Sport, wo doch 20 Leute so viel sind nicht?

So! Endlich habe ich vielleicht den Bogen geschlagen zu dem, über das ich eigentlich hier schreiben wollte, aber da ich schon im Entwurf gesehen habe, dass ich leeeeeeeeeicht abgeschwiffen bin, weil ich einmal das Thema „Sponsoring ist keine Einbahnstraße“ ansprechen wollte, habe ich mich ja im Vorfeld schon entschieden, das Ganze in zwei Teile zu teilen.

Wer jetzt also noch Bock hat, was über das eigentliche Thema, die U13 Meisterschaft zu lesen, einmal hier klicken!

Deutsche U13 Meisterschaft Teil 2

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