Die Sache mit dem Kaffee

Wisst ihr noch damals, als ich selber geröstet und versucht habe meinen eigenen Kaffee zu machen? Angefangen damit, dass ich die Bohnen – danke an das Internet – in einer Popcorn Maschine geröstet habe. Das waren noch Zeiten. Ich hab mich komplett in das Thema verloren und wusste eine Zeit lang in der Theorie alles über die Sache mit dem Kaffee.

Praxis kommt davon jedoch nicht. Man kann also wissen, dass wenn man Salz in den Kaffee macht, die Aromen besser herauskommen und der bittere Geschmack eliminiert wird. Hört sich gut an und auf Grund dessen, dass ich ja auch ab und an streame und viel mit Leuten zu tun habe, die Computer spielen dachte ich: Wie gut passt denn bitte ein Kaffee mit Salz? Also wegen salty und allem? Ich dachte, ich hätte damit direkt mein ersten Kaffee gefunden, den man aus Marketingsicht richtig gut an „““Gamer„““ vertreiben kann. Ich hab Kaffee geröstet, so wie ich ihn mochte. Also die Arbeit und Zeit war schon investiert. Hab ich doch angefangen zu rösten, um für mich eine Bohne und eine Röstprofil zu finden, damit ich den Kaffee schwarz trinken kann. Da war es ja nur logisch, den einfach zu nehmen und mit Salz zu verfeinern.

Theorie vs. Praxis

Problem an der Sache war nur, dass man ja nur im Internet ließt, wie gut Salz im Kaffee ist und wie viel besser dann das Erlebnis wird – wie viel Salz es dafür braucht, wusste ich jedoch nicht. Doch es muss ja schon gut was sein, damit man auch den bitteren Geschmack eliminiert und die Aromen herausholt, oder? Leute, die Zucker in ihrem Kaffee trinken nehmen ja auch immer 1-13 Löffel.

Ich hab also kleine Tütchen vorbereitet. Hab mich mit zwei Freunden getroffen, die auch interessiert waren an dieser Kaffee Sache und wollte das Ganze super zelebrieren. Hab die Tütchen rausgeholt, hatte für jeden einen einen eigenen Filterbehälter bei Amazon* bestellt, damit jeder seine eigene Tasse hat, in die der Kaffee läuft. Hab drauf geachtet, dass das Wasser die richtige Temperatur hat. Das die Brüh-Zeit stimmte und dass die Sterne in der richtigen Position waren. Das volle Programm also. Konnte nichts schief gehen. Ich habe lange auf diesen Tag hingearbeitet. Diversen Rohkaffee geröstet. Verschiedenste Röstprofile ausprobiert. Also quasi Kaffee und Geld verbrannt, nur um an diesen Punkt zu kommen. Ich hatte (für mich) guten Kaffee und ihn mit einer Idee (Salz) verfeinert. Und dann war es wie im Film: Die Zeit war rum, der Kaffee durchgelaufen. Der Moment ist gekommen. Voller Freude habe ich meine Tasse an die Lippen geführt. So wie wir alle.
Ein synchroner Moment der Einigkeit. Ich hielt kurz inne, wie jemand der das Getränk vergiftet hatte und um den Schein zu wahren mit angestoßen hat, um nicht verdächtig rüberzukommen.
Aber ich wollte niemanden vergiften. Ich wollte in den Augen meiner Freunde sehen, wie das Geschmackserlebnis ihre Sinne einnimmt und sie mir im nächsten Moment dafür danken, dass ich ihnen diese neue Welt gezeigt habe. Aber wie in jeder guten Geschichte kommt hier der Plot Twist:
Wird euch nun überraschen, aber einen Löffel Salz pro Tasse Kaffee hinzuzupacken ist tatsächlich zu viel des Guten. Und so hab ich in den Augen meiner Freunde keine Dankbarkeit gesehen, sondern Ekel. Zurecht, denn ich hab ja auch einen Schluck genommen.

Es war eine gute Zeit

Irgendwie war dieser Zwischenfall der Anfang vom Ende. Also Ende wie in: Ich hab aufgehört, selber zu rösten. Weil es zu viel Zeit kostet und irgendwie so richtig wirtschaftlich dann auch nicht war. Doch all das Wissen, welches ich mir rund um Kaffee angeeignet hatte, das war ja nun da. In meinem Kopf und wartete nur auf den glorreichen Moment, zu dem es wieder zum Vorschein treten durfte. Und genau dieser Zeitpunkt war nun gekommen. Über Umwege, aber irgendwann kommt man immer ans Ziel, egal wo es einen langführt.

Von Triathlon und Kaffee

Es gibt hier auf dieser Seite noch einen Artikel, der fehlt. Ein Artikel, der eigentlich den Grundpfeiler und krönenden Abschluss hier zeigen sollte. Ich wollte ja meine Triathlon Erfahrungen hier festhalten und über Training und das drumherum schreiben. Was soll ich euch da sagen. Der Plan war cool, aber irgendwie scheiterte es irgendwo auf dem Weg. Der Abschlussbericht zu meinem Ironman 70.3 folgt auf jeden Fall noch, aber die Reise ist ja auch nicht zu Ende. Sie hat ja grade erst angefangen. Der Pinguin ist jetzt auch Namensgeber für unser neues Triathlon Projekt „PAINguin„. Ziel dieses Projekts ist es, im Jahr 2023 den Ironman in Frankfurt zu machen, damit ich mal weiß, wie sich eine Langdistanz so anfühlt und dann im Jahr 2024 mal schauen, wie gut man sein muss, um sich für Hawaii zu qualifizieren. Aber ich schweife ab. Was ich eigentlich erzählen wollte ist, dass es nun endlich Kaffee zu kaufen gibt!!!

PAINguin Blend Kaffee

Wie genau bringt man jetzt Kaffee und Triathlon zusammen? Also der erste Schritt ist der, dass man zwei Leute zusammen führt, die gerne Kaffee trinken. Das dann paaren mit weiteren Leuten, die gute Ideen lieben und diese „mach doch mal“ Einstellung mitbringen. Dann lernt man Menschen kennen, mit denen man aus Ideen wirklich Dinge machen kann. So kam es zu unserem Kaffee. Da es ja trotzdem mit dem Triathlon Sport zu tun haben soll und dort der Espresso vor dem Training oder Wettkampf nicht fehlen darf haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, für die verschiedenen Stationen der Saison den richtigen Kaffee zu entwickeln. Für uns gibt es – als erstes – drei Stationen.

GRUNDLAGE:

Das Training, um eben diese zu verbessern. Die Grundlage. Meist wird diese Einheit „nüchtern“ absolviert. Nicht dieses nüchtern wie in „keinen Alkohol trinken“ sondern dass man vorher nichts isst, oder besser gesagt: Keine Kohlenhydrate zu sich nimmt, damit der Körper lernt, mit den gespeicherten Reserven zu arbeiten (Fett), damit man eben bei ausdauersportarten, wie dem Triathlon lange durchhält, ohne extern Energie hinzufügen zu müssen. Unser Espresso GRUNDLAGE wurde extra auf das „Nüchterntraining“  abgestimmt und geröstet. Er zeichnet sich durch die Verwendung des hohen Robusta Bohnen Anteil (60 %) mit einem Plus an Koffein und weniger Säure aus. Für uns war diese Mischung perfekt für das Grundlagentraining. Wenig Säure bedeutet, wenig Probleme am frühen morgen, ohne etwas im Magen und der höhere Koffein-Anteil stellt sicher, dass man auch auf jeden Fall wach wird.
Dann haben wir auch noch eine zweite Sorte auf den Markt gebracht:

RECOVERY:

Auch dort ist der Name Programm. RECOVERY ist der perfekte Kaffee für den Sonntag danach. Nach einem harten Training, oder Wettkampf, wenn man es auf die Couch geschafft hat und die Beine hochlegen kann. Mit RECOVERY holst Du Dir Erholung für die Seele nach Hause. Mit der schonend trommel-gerösteten Espresso Mischung fällt das Abschalten nicht schwer. Recovery zeichnet sich durch einen kräftigen Geschmack nach Nuss und Zartbitterschokolade sowie eine samtige Crema aus.

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden. Oder halt auch nicht und einfach beide bestellen. Für alle, die aufgepasst haben und sich jetzt fragen WAS IST DENN MIT DER 3. SORTE??
Erstens: Fein aufgepasst!
Zweitens: Die kommt mit der Zeit. Wir wollen erstmal schauen, ob mehr Leute als wir den Kaffee gut finden und dann neue Sorten herausbringen, wie die Situationen bei uns passieren. Aktuell besteht unser Training zu einem Großteil eben aus GRUNDLAGE und RECOVERY darum aktuell diese zwei Sorten. Mit der Zeit kommt auf jeden Fall noch der RACEDAY dazu und wer weiß, was sonst noch kommt. Für Ideen sind wir immer offen, wir suchen ja nur Gründe, um es einfach mal zu machen.

Hier dann noch ein kleiner Blick auf die Anfänge meiner Röst-Karriere. Aber schon von der Stufe zwei. Nach der Popcornmaschine!



*Links von denen wir alle profitieren. Ihr kennt sie: Ihr zahlt nicht mehr dadurch, aber ich (oder sogar wir beide) bekommen etwas dafür, dass ihr euch den Link nicht selber herausgesucht habt, sondern durch mich darauf gekommen seid. Win - Win. Mehr dazu auch hier: Referral-Links.

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