Atomic Habits

Wird mal wieder Zeit für ein weiteres Buch in dieser Kategorie hier und zwar Atomic Habits* von James Clear.

Das täglich grüßende Murmeltier der schlechten Angewohnheiten

Jeder kennt es, täglich grüßt es: Das Murmeltier. Und bezogen auf Angewohnheiten geht es hier irgendwie um die Schlechten und wie man sich gute aneignet.

? Das Buch in wenigen Sätzen

Mehr als 50 % unserer Handlungen an einem bestimmten Tag sind automatische Handlungen oder Gewohnheiten. Diese Gewohnheiten haben sich durch wiederholte Handlungen im Laufe unseres Lebens herausgebildet, und einige helfen dir und andere arbeiten gegen dich. Aufgrund ihrer bedeutenden Rolle in unserem Leben ist es wichtig zu verstehen, was Gewohnheiten sind, wie man sie ändern kann und wie es möglich ist, seine Persönlichkeit zu formen. In Atomic Habits* stellt James Clear alle Aspekte vor, die mit der Bildung neuer Gewohnheiten, dem Brechen schlechter Gewohnheiten und der Umgestaltung deines Lebens für langfristigen Erfolg zu tun haben.

? Eindrücke

Wie ich das Buch gefunden habe

Überall! Also im Ernst. Ich schau mich ja immer mal wieder nach so Büchern, oder sonstigem um, wo man etwas darüber lernt, wie man sein Leben, oder sich selber verbessern kann und wenn man öfter danach sucht, dann knallt dich das Internet irgendwann mit diesem Buch zu. Also muss man es ja quasi lesen. Hab ich dann auch getan.

Wer sollte das Buch lesen?

Jeder, der auf der Suche ist, nach einer Möglichkeit, sich schlechte Dinge abzugewöhnen und lernen möchte, wie man es schafft, sich Gute anzugewöhnen. Ist auf jeden Fall ein Buch, was glaub ich niemandem schaden kann!

☘️ Wie hat das Buch mich verändert?

Ich hab irgendwie durch dieses Buch verstanden, dass man nichts von jetzt auf gleich ändern kann und auch nicht muss. Wenn ich sportlicher werden will, dann sollte ich es mir nicht zur Aufgabe machen, jeden verdammten Tag drei Stunden zu trainieren. Denn sind wir mal ehrlich: Ab und an könnte ich das schaffen – wenn ich viel Bock habe – aber meistens werde ich nicht auf diese Stundenzahl kommen. Und das fühlt sich dann scheiße an und war für mich immer der Grund, dass ich wieder pausiert habe. Lieber Dinge sagen wie: Ich mache jeden Tag etwas Sport. Ob es jetzt drei Stunden, oder drei Liegestütz sind: Egal! Wichtig ist nur, dass man irgendwas macht und dranbleibt!
Apropos drei Liegestütz: Wenn ich mehr nicht kann und mein Ziel so gesetzt ist, dass ich 10 schaffen will, dann werde ich es auch nicht hinbekommen, dass Sport zu einer Gewohnheit wird. Man sollte Ziele immer so setzen, dass sie auch nachhaltig erreichbar sind. Fit werden ist ein Ziel X Liegestütz machen nicht so sehr.

✍️ Top 3 Zitate

You do not rise to the level of your goals. You fall to the level of your systems.

― James Clear, Atomic Habits: An Easy & Proven Way to Build Good Habits & Break Bad Ones*

The more pride you have in a particular aspect of your identity, the more motivated you will be to maintain the habits associated with it. If you’re proud of how your hair looks, you’ll develop all sorts of habits to care for and maintain it. If you’re proud of the size of your biceps, you’ll make sure you never skip an upper-body workout. If you’re proud of the scarves you knit, you’ll be more likely to spend hours knitting each week. Once your pride gets involved, you’ll fight tooth and nail to maintain your habits.

― James Clear, Atomic Habits: An Easy & Proven Way to Build Good Habits & Break Bad Ones*

Problem #1: Winners and losers have the same goals.

― James Clear, Atomic Habits: An Easy & Proven Way to Build Good Habits & Break Bad Ones*

? Zusammenfassung und Notizen

Kleine Anpassungen führen zu massiven Transformationen

Verhalten findet nicht in einem Vakuum statt. Jede Handlung schafft einen Pfad, der zu anderen Handlungen führt. Welche Handlungen oder Verhaltensweisen man ausführt, diktiert, welche Handlungen oder Verhaltensweisen folgen werden. Deshalb ist die Bildung guter Gewohnheiten so wichtig. Wenn man mit guten Verhaltensweisen beginnt, werden weitere gute Verhaltensweisen folgen.

Sehr einfach ausgedrückt und ich hab am eigenen Leib erfahren müssen, dass die Umsetzung doch schwieriger ist, als diese fünf Sätze zu schreiben.

Dieser Gedanke beruht auf dem Konzept der sich zusammensetzenden Verhaltensweisen und ist die Essenz von Atomic Habits.
Atomic Habits sind kleine Verbesserungen von 1 % im Verhalten, die sich im Laufe der Zeit zu vollwertigen Verhaltensänderungen und positiven Gewohnheiten zusammensetzen.

Um das Beste aus kleinen Steigerungen zu machen, muss man seine Denkweise über Verhaltensänderungen anpassen. Es gibt drei Richtungen, mit denen man Verhaltensänderungen angehen kann:
ergebnisorientierte, prozessorientierte und identitätsorientierte Änderungen.

Ergebnisorientierte Gewohnheiten

Outcomes ist ein Synonym für Ziele. Sie stellen das Endergebnis dar, das man durch seine Verhaltensweisen erreichen möchten. Wenn man sich auf das Endziel seiner Verhaltensweisen konzentriert, neigt man dazu, alles zu tun, was notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Aber diese Verhaltensweisen sind vielleicht nicht die vorteilhaftesten oder geeignet, langfristig wiederholt zu werden. Außerdem gibt es, sobald das Ziel erreicht ist, keinen Grund, diese spezifischen Verhaltensweisen fortzusetzen. (Siehe oben mein Beispiel mit den zehn Liegestütz) Wenn man seine Handlungen so anpasst, dass sie einem endlichen Zweck dienen, werden auch die Handlungen endlich.

Prozess-basierte Gewohnheiten

Prozesse sind ein Synonym für Systeme. In jedem langfristigen Ziel steckt ein System von Verhaltensweisen, die miteinander verbunden sind, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Die Fokussierung auf eine systemische Ebene bringt einen dazu, Gewohnheiten zu bilden, die kontinuierlich zu erfolgreichen Ergebnissen führen und dadurch langfristig inhärenter, kontinuierlicher und positiver werden.

Wenn man sich auf Veränderungen auf systemischer Ebene konzentriert, wird man kleine positive Anpassungen in seinen Handlungen vornehmen, anstatt eine große Aktion durchzuführen.

Identitätsbasierte Gewohnheiten

Identität ist ein Synonym dafür, wer du bist und wie du lebst. In unserer Identität liegen Eigenschaften. Wenn man die Veränderung von Gewohnheiten durch diese Linse angehen, konzentriert man sich darauf, Verhaltensweisen zu entwickeln, die den Eigenschaften der Person entsprechen, die man gerne wäre. Diese Richtung ist eng mit Systemen verbunden, da die Systeme, die zum Erreichen der von einem gewählten Identität erforderlich sind, von den Merkmalen dieser Identität beeinflusst werden.

Wenn man die Prozesse der gewählten Identität durcharbeitet, hört man schnell auf, jemand zu sein, der darauf wartet, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, und fängt an, als jemand zu leben, der in der Lage ist, dieses Ziel immer und immer wieder zu erreichen.


Zusammenfassend lässt sich also sagen:
Ergebnisorientierte Gewohnheiten helfen dir, das Spiel zu gewinnen. Prozessgesteuerte Gewohnheiten zeigen, wie man das Spiel spielen und weiterspielen kann. Identitätsorientierte Gewohnheiten helfen dir zu entscheiden, welches Spiel du spielen willst. Man sollte also umgekehrt arbeiten – beginne mit deiner gewünschten Identität, um die richtigen Gewohnheiten zu finden, die zu den richtigen Ergebnissen führen.

Ich könnte hier an dieser Stelle wirklich noch viel schreiben und musste mich wirklich zurückhalten, all meine Notizen hier rein zu packen, aber das Buch lohnt sich auf jeden Fall für die unter euch, die sich wünschen, coolere Gewohnheiten zu haben, oder schlechte abzulegen. Für mich lässt sich nur eins sagen: Boy oh Boy hab ich das Buch besser verstanden und behalten dadurch, dass ich mir immer wieder Notizen gemacht und diese Zusammenfassung hier geschrieben habe. Hat sich jetzt schon gelohnt, ob es jemand ließt, oder nicht! Falls ihr euch das Buch nun zulegen wollt, hier ein Link zu der Amazon-Seite. Ihr wisst bestimmt, wie das läuft: Kauft ihr über diesen Link zahlt ihr nicht mehr, aber ich kriege ein paar Cent dafür, dass ich euch nach Amazon geführt habe. Tut euch also keinen Zwang an.


*Links von denen wir alle profitieren. Ihr kennt sie: Ihr zahlt nicht mehr dadurch, aber ich (oder sogar wir beide) bekommen etwas dafür, dass ihr euch den Link nicht selber herausgesucht habt, sondern durch mich darauf gekommen seid. Win - Win. Mehr dazu auch hier: Referral-Links.

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